Katja Mintenbeck

Dr. Katja Mintenbeck, Meeresbiologin am Alfred-Wegener Institut, Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung, hat ihm Rahmen von BIOACID eine Meta-Analyse vorgenommen. Ergebnisse aus mehr als 500 Studien zu Auswirkungen von Ozeanversauerung und –erwärmung wurden in eine Datenbank eingetragen und zu verschiedenen Fragestellungen ausgewertet.

Arten aus tropischen und polaren Gebieten scheinen empfindlicher auf Veränderungen im Zuge des Klimawandels zu reagieren. Arten aus gemäßigten Breiten, die etwas besser an schwankende Umweltbedingungen gewöhnt sind, reagieren hingegen flexibler. Doch als klarer Trend geht aus den ausgewerteten Studien hervor, dass sich das Leben im Ozean stark verändern wird und dies auch Konsequenzen für Wirtschaft und Gesellschaft haben kann.

„Es ist einfach keine Zeit, zu warten“, urteilt Dr. Mintenbeck. „Wir müssen jetzt handeln. Wir müssen unsere Emissionen reduzieren, um wenigstens ein Stück weit das Leben im Ozean so wie wir es kennen zu erhalten.“